Liebesbrief vom Beckenboden an das Zwerchfell
Dank deinem kolossalen Einsatz, liebstes Zwerchfell, kann ich meine Arbeit reibungslos machen. Du weißt, mein Job ist auch nicht ohne, wir sind beide 24/7 im Dienst. Lebenslänglich.
Ich erinnere mich noch so gut, wie es war, als unser Mensch noch ahnungslos in seinem Körper vegetierte. Er war ja eigentlich von Anfang ein Wrack, erlebte nie die Kindheit mit den Luftsprüngen und den Purzelbäumen. Er fing krumm an, unser Mensch, und dass er sich zur Halbzeit des Lebens aufmachte, um uns zu entdecken, kennenzulernen und in die Freiheit zu entlassen, das rechnen wir unserem Menschen hoch an, er ist eine tapfere Socke, und eine mutige noch dazu.
Der Körper ist niemals dein Feind
– doch manchmal benutzt die Seele ihn, um auf notwendige Korrekturen hinzuweisen. Heike Bettendorf, Fuerteventura, Spanien „Am Anfang stand meine Begeisterung für die Bewegung des menschlichen Körpers. Schon während meines Rhythmik-Studiums an der Folkwang Hochschule in Essen und der weiteren Ausbildung in Paris entdeckte ich überraschende Zusammenhänge zwischen Körper und Seele: Manche Körperübungen brachten […]