Ein Verwöhnprogramm für die Hände, sie verdienen es.
Verspannte Schultern? Schmerzen in den Armen? Steife Handgelenke? Beschwerden an den Händen oder Fingern? Dieses Handworkout schafft Abhilfe. Bringt Raum zwischen die 26 Handknochen und 33 Gelenkflächen. Dehnt die Sehnen und Bänder. Entwickelt die Muskeln kraftvoll und anatomisch gut. Beugt Arthrosen und Karpaltunnelsyndrom und der berüchtigten „Maushand“ vor.
Die Finger der linken Hand locker und leicht mit den Fingern der rechten Hand verschränken. Die linke Hand hält fest und zieht nach oben, die rechte Hand ist butterweich und entspannt. Die Finger werden lang. Die Hand fließt von den Fingern weg, der Unterarm zieht Richtung Ellbogen, der Ellbogen zieht schwer Richtung Boden. Der Oberarmknochen macht sich lang. Muskeln des Oberarmes kraftvoll ausdrehen. Seite wechseln.
Handränder auf eine Oberfläche legen. Die Außenseite hat von der Handwurzel bis zum Kleinfinger Kontakt, die Innenseite ebenfalls, von der Handwurzel zur Daumenspitze. Die übrigen Finger liegen gewölbt und entspannt. Nun das Quergewölbe absenken, ohne die Handaußenseiten oder die Fingerspitzen zu bewegen. Anheben, absenken, anheben, absenken. 20-mal.
Hand entspannt und leicht gewölbt auf die Oberfläche legen. Ellbogen zieht nach hinten, Unterarm ebenfalls, die Fingerspitzen wandern nach vorne, als wollten sie von der Hand weglaufen. Das öffnet die Fingergelenke. Als nächstes zeichnen die Fingerglieder liegende Achten, beim Daumen anfangen, am Kleinfinger aufhören. Links, rechts oder abwechselnd.
Handgelenk entspannt halten. Entspannt sind Hand und Handgelenk, wenn Sie sich vorstellen, Sie trinken Quellwasser direkt aus dem Bach. Mit einer Holzkugel das Handgelenk an der Handwurzel massieren, quer und längs und sternförmig zu den Fingern. Die „Kugelstriche“ können sanft oder herzhaft sein, wie Sie es gerade mögen.
Mit einer Kugel zwischen den Händen arbeiten, in Längsbewegungen zu den Fingern streichen. Die Handseiten massieren. Kreuz und quer und diagonal durch den Handteller streichen. Die Kugel in der Handmitte halten und mit den Händen zusammen pressen. Die Hände an der Kugel zu den Seiten hin wölben. Oberarme zwischendurch lang ziehen und die Muskeln ausdrehen.
Mit einer Kugel zwischen den Händen kreisen. In der Mitte anfangen und spiralförmig zu den Handrändern ausdehnen. Wieder kleiner werden. Im Uhrzeigersinn, dann im Gegenuhrzeigersinn. Probieren Sie aus, was Ihre Hand gerade liebt: Sie können mit gewölbten, weichenHänden kreisen oder die Hände aufspannen und durchstrecken. Sie können fast ohne Druck arbeiten oder mit etwas Kraft.
Eine Kugel zwischen den Zeige-Mittel-Ringfingerspitzen halten. Die Finger zeigen senkrecht zur Decke. Unterarm, Ellbogen ziehen nach unten, die Finger „stemmen“die Kugel RichtungHimmel, wachsen mit der Kugel in die Länge, von der Hand weg. Sobald Sie mit der „Nichtbewegung“ vertraut sind, können Sie die Kugel mit jeder Fingerspitze einzeln stemmen.
Zum Entspannen der Computermaushand: Hand um die Kugel legen. Je nach Handgröße liegen die Fingerspitzen auf der Tischplatte auf oder nicht. Die Hand um die Kugel entspannen, das Daumen- und das Kleinfingergrundgelenk fließen entspannt und butterweich auseinander. Das Quergewölbe der Hand (Fingerknöchel) aufspannen und dehnen, entspannen und loslassen. 20-mal.
Zwei Holzkugeln in den Händen um die eigene Achse kreisen lassen, und zwar so, dass sie sich nicht berühren. Rechts herum, links herum. In der rechten Hand, in der linken Hand. Der Oberarm hängt entspannt am Körper, Unterarm leicht angewinkelt und in Linie mit dem Oberarm. Handgelenk entspannt, Muskeln des Oberarmes ausgedreht. Koordiniert neben Arm und Hand auch noch die Gehirnhälften.
©Benita Cantieni/CANTIENICA AG Illustrationen: Ernst Gamper, Zürich