Die Leidensfähigkeit des Sportlers

Nach der ersten Lektion wusste ich: Das ist es.

​“Meine Leidensgeschichte beginnt sehr früh, mit regelmäßigen Besuchen beim Orthopäden. #Schmerzen im #Fersenbereich beim Auftreten. Damals hieß es: Wachstumsschmerzen. Mag sein, dass dem so war. Die Schmerzen verlagerten sich allerdings nach oben. In den Bereich #Kreuzbein, #Iliosakralgelenke. Und da blieben sie dann auch bis vor ein paar Jahren! 

Erstmals trat ein stechender Schmerz im unteren #Rücken auf, als wir in der Schule #Hochsprung durchnahmen. Die Schmerzen beschränkten sich bald nicht mehr auf die #Sprünge, sondern wurden relativ anhänglich. In der unangenehmsten Variante bedeutete dies: Schritt vor, Stich hinten. #Gehen wurde zur Tortur und das bereits mit 16 Jahren! 

Mit 18 Jahren gab ich den #Sport auf. Schluss mit #Fußball, Schluss mit #Basketball, Schluss mit dem geliebten #Karate. Ich kann mich noch gut an die letzte Prüfung in dieser Sportart erinnern: Jeder der charakteristischen Schreie, die einen Schlag begleiteten, war echt. 

Die Situation bekam in einer lauen Sommernacht eine tragikomische Note. Ich wollte zum Nacktbaden in ein Provinzfreibad einsteigen. In Birkenstock-Sandalen. Der Sprung vom Zaun endete auf dem Steißbein. Autsch. Selbst heute krampft sich innerlich alles in mir zusammen, wenn ich an den Schmerz denke. 15 Jahre lang konnte ich nur mit Polster auf dem Stuhl sitzen. Schule und Universität absolvierte ich schwankend auf den Pobacken. Mein #Steißbein war so angeschlagen, dass ich immer versuchte es einzuziehen, besonders, wenn mir jemand von hinten nahe kam. Natürlich konsultierte ich Ärzte und Therapeuten. Und ich wurde nach dem Ausschlussprinzip behandelt, im Stil: ‚Cortisonspritze bringt nichts? Aha, also spritzen wir was anderes.’

Nach einigen Jahren Sportpause, ich war in der Zwischenzeit nach Berlin gezogen, fing ich wieder regelmäßig an Sport zu treiben. Diesmal aber in Watte, bzw. in Wasser gepackt. Unterwasserrugby sollte es sein, und zwar auf Bundesliganiveau – was bei der kleinen Anzahl von Akteuren allerdings beschränkt beeindrucken soll. Anfangs sah alles ganz gut aus. Mit der Umstellung auf den Delfinbeinschlag kamen die Schmerzen zurück – und zwar vehement. Ein Trainingsabend bedeutete, dass ich in den folgenden Tagen nicht ordentlich gehen konnte. Den Beinschlag wechseln kam auch nicht in Frage, schließlich will man ja nicht mit angezogener Handbremse schwimmen. Dann lieber gleich aufhören und einen letzten Rest an Würde dem eigenen Kreuzbein gegenüber retten!

Darauf folgte eine Phase, in der ich nur noch sporadisch Sport machte. Womit ich mich auch nicht wohl fühlte, ich bin ein Bewegungstyp. Ich liebe Sport. 

Hilfe, für Sport und Kreuzbein gleichermaßen, kam von einer lieben Freundin, seit 25 Jahren #Physiotherapeutin. Sie schickte mich in das CANTIENICA®-Studio an der Spree von Evelyn Dannhäuser. Das machte mich sehr neugierig, eine Physiotherapeutin, die mich nicht an einen Kollegen verweist … 

Das war 2006. Nach der ersten Lektion wusste ich: Das ist es. Hört sich blöd, bzw. stark rezensiert an – war aber genau so! Das Kreuzbein und die #Lendenwirbel hatten deutlich mehr Raum und #Beweglichkeit. Vorher fühlten sich der untere Rücken und das Steißbein an, als würde sie jemand mit einer eisernen Faust umklammern. Nichts ging mehr durch. Ich war wie zweigeteilt. In jeder Trainingsstunde kam die Energie wieder mehr in Fluss. 

Und heute? Manchmal fitzelt es im Kreuzbein, wie eine schwache elektrische Spannung. Aber ich habe mittlerweile die #Körperkompetenz erworben, um etwas dagegen zu machen. Ich bin weder den Schmerzen, noch den Ärzten ausgeliefert.

2010 machte ich selbst den ersten CANTIENICA®-Trainerschein. Und was für Kunden kommen zu mir? Hauptsächlich solche mit Problemen im unteren Rücken. Vielleicht bin ich 1992 schlecht gesprungen. Aber 2006 bin ich extrem glücklich gelandet.“

Erik Straub, CANTIENICA®-Instruktor, Berlin

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