Der Buckel in der Brustwirbelsäule ist nicht „natürlich“, er ist durch Fehlhaltung erworben. Er ist ein Sekundärgeschehen. Voraus geht die Verkürzung der Muskeln vorne an der Bauchseite. Werden „die Schultern“ chronisch nach oben vorne gezogen, so sinkt der Brustkorb ein. Es verkürzen der kleine Brustmuskel, die Zwischenrippenmuskeln, die Thoraxmuskeln, die Rippenhaltemuskeln und meistens auch die Bauchmuskeln.
Diese Verkürzung vorne zieht mit der Zeit den Rücken rund. Auch der Witwenbuckel (vgl. Halswirbeldeformationen) beginnt mit Einsinken am Brustkorb. Umgekehrt muss auf dem Weg zur Heilung alles Verkürzte wieder „entkürzt“ werden. Brustbein, Schlüsselbeine und sämtliche Muskeln am Brustkorb werden bei allen Übungen einbezogen. Diese konsequente Dehnung sämtlicher Strukturen ermöglicht die Aufspannung der Wirbelsäule und der Buckel wird wieder gerade.
Je älter der Buckel (der Buckel, nicht der Mensch), desto anspruchsvoller ist die Entbuckelung. Anspruchsvoll, nicht unmöglich.