Leider werden die meisten Kaiserschnitte horizontal gemacht. Einige fortschrittliche deutsche Gynäkolog/innen liessen sich von Benita Cantieni inspirieren, den Schnitt „ums Eck“ zu machen, also auf einer Körperseite quer und hoch, wie ein Dreieck. Leider hat sich die Methode nicht durchgesetzt. Obwohl dieser Schnitt mehr Oberfläche der Gebärmutter freilegt und das Baby sich leichter herausheben lässt. Auf Nachfrage wurde die Ästhetik zitiert: Dieser Triangelschnitt sei vertikal sichtbar. So bleibt es beim „Bikinischnitt“ mit horizontaler Narbe.

Dieser Bikinischnitt verletzt sehr oft Ausläufer des Pudendusnervs. Viele Frauen nach Kaiserschnitten leiden unter verminderter Libido, nicht vorhandenen Lustgefühlen und Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu erleben.

Die angebliche Ästhetik ist sehr oft eine Bauchfalte, die über der Narbe hängt. Urininkontinenz und Organsenkungen kommen auch nach angeblich so schonenden Kaiserschnitten sehr oft vor.

Die gute Nachricht: Durch exzellentes Beckenbodentraining können die meisten dieser Beschwerden gemildert und sehr oft vollkommen kuriert werden. Gutes Beckenbodentraining erkennen Sie daran, dass es ein Ganzkörpertraining ist – zum Beispiel das CANTIENICA®-Beckenbodentraining. Es dehnt den Körper in seiner ganzen Länge, es vernetzt und verwebt alle Faszien und Muskeln in dieser Aufspannung. Das glättet die Falten am Bauch. Das Zwerchfell wird genauso wichtig genommen wie der eigentliche Beckenboden, also der Levator ani, dem eigentlichen Organheber und Organträger.

Zwerchfell und Beckenboden sind in der embryologischen Entwicklung lange Struktur. Sie wachsen mit der Zeit auseinander und bleiben über die Längsbänder und Faszien lebenslang in Verbindung. „Wie oben, so unten“: Ein starkes Zwerchfell schützt den Beckenboden. Ein starker Beckenboden unterstützt die Aufspannung. Gemeinsam sorgen diese beiden essenziellen Muskelgruppen für konstante Massage der Organe innerlich und – für Schönheit äußerlich.