Mein Tanz mit Cantienica durch Studium und Schwangerschaft

Bilder, Impulse und die Grundannahmen über die Intelligenz des Körpers

Liebe Benita Cantieni, 

ich möchte mich auf diesem Weg von ganzem Herzen für Ihre wortwörtlich berührende Arbeit bedanken. 

Mit 17 Jahren ist mir Cantienica erstmals in einem Buch begegnet. In den acht Jahren, die seitdem vergangen sind, haben mich Ihre Bilder, Impulse und die Grundannahmen über die Intelligenz des Körpers durch meine Abiturzeit, meine Orientierungs(losigkeits-)phase danach und letztlich durch mein Studium in zeitgenössischem Tanz begleitet. 

Da es mit dem Geld immer knapp war, habe ich aus den Büchern, Interviews und dem Internet alles aufgesaugt, bin dabei einige Umwege gegangen und habe manchmal länger gebraucht, um die Fehler bei mir selber zu finden. Aber nie hat mich die Faszination für die Tiefe und Intelligenz Ihrer Ideen losgelassen. 

Besonders mein Körper wollte dranbleiben, dass ich ihn weiter entdecke. In der Zeit des Tanzstudiums war das manchmal schwer, obwohl in der Tanzwelt harte Arbeit und ein Anspruch an detaillierte Differenzierung in der Bewegung herrschen, gibt es oft wenig Raum für die subtilen, tiefen Impulse, aus denen die Bewegung aller Körperteile entspringt.“

Nach meinem Abschluss im vergangenen Jahr bin ich überraschenderweise, (damals mehr eine Überrumpelung) schwanger geworden. Erstmal aus war der Traum vom Tanzleben. Nachdem ich die ganze Schwangerschaft hindurch tanzen konnte, kam mein Sohn diesen Mai auf die Welt, nach einer abgebrochenen Hausgeburt mit einem Kaiserschnitt.

Eine lange Geschichte, deren Sie vermutlich viele hören. Doch der Grund für diesen Brief – er findet sich in der Zeit kurz nach der Geburt bis jetzt. Nachdem mein Körper, der die letzten Jahre so zugänglich war, auf einmal schwach und verletzt war, sich erschreckend anders anfühlte, waren mir die Cantienica-Impulse (so fasse ich für mich die innere Bewegungen, die Übungen und die Prinzipien zusammen) ein heilsames und mutspendendes Werkzeug. Mit ihnen konnte die Sanftheit in der Bewegung in meinem Körper Platz finden, die es zum Heilen braucht.

Langsam habe ich auch wieder zu tanzen begonnen und habe den Eindruck, in ein neues Universum einzutauchen. Mein Körper sucht und findet teilweise von alleine die Cantienica-Impulse in der großen, komplexen und oft viel Muskelkraft benötigenden Bewegungen des Tanzes.

Es mag pathetisch klingen und doch, ich bin erfüllt von einer tiefen, freudigen Dankbarkeit, dass Sie ihre Entdeckungen mit der Welt teilen und ich darüber gestolpert bin. Nach dem Studium und der Situation als schwangere Tänzerin war ich unsicher, wohin mein Weg führen kann und wird. Doch mit dem neuen Ansatz und den Entdeckungen der vergangenen Wochen, durch die Verbindung Ihrer Impulse, die damit einhergehende Leichtigkeit und dem zeitgenössischen Tanz konnte ich die Zuversicht finden, dass ein spannendes Abenteuer in und mit meinem Körper seinen Anfang nimmt.

Einen Herzensdank dafür. Ich bewundere Ihren Mut, die Konsequenz und die Lebendigkeit, mit welcher Sie Ihr Wissen in die Welt tragen. Ehrlich gesagt schwingt da in mir auch eine kindlich staunende Verehrung für Sie. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel oder besser Unmengen an Freude bei Ihrer Arbeit und einen prächtigen Sommer.

Mit vielen lieben Grüßen aus dem Norden Deutschlands in die Schweiz und mit wiederholter Dankbarkeit,

Eloise

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